Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh aufstehen, ich glaube es war um 5. Am Vortag hatten wir über unser Hotel ein Taxi reserviert, was uns zum Flughafen bringen sollte. Nachdem wir an der Rezeption den ungefähren Preis für die Fahrt erfragt hatten, stockten wir unser Bargeld nochmal um 20 Tögrög auf. Anschließend ging es über fast leere Straßen (die Uhrzeit macht es möglich) aus der Stadt. Nun kamen wir auch in den Genuss zu spüren, wie es sich anfühlt, mit funktionierenden Stoßdämpfern über Schlaglöcher und Bodenwellen zu rauschen. Man merkt im Taxi selbst bei den tiefsten Löchern nichts… Als das Taxometer weit über 40 Dollar anzeigte, erreichten wir den Flughafen. Also doch teurer als gedacht, zum Glück hatten wir noch genau diesen Betrag in unserem Portemonnaie. Was solls, der Taxifahrer war ansonsten nett und wir waren froh, angekommen zu sein. Im Flughafen mussten wir unser Gate suchen und auf den Check-In-Start warten. Bei der Gepäckabgabe zeigte die Wage wirklich ein Übergewicht von 7kg an, aber niemanden interessierte es. Wieder einmal hatten wir uns zuviele Sorgen für nichts und wieder nichts gemacht. Bald platzierten wir uns in den fast neuen Flieger. Der Plan war es, in den 11 Stunden, die wir nun unterwegs waren, ein bisschen Schlaf nachzuholen. Da jeder Sitz über einen kleinen Bildschirmen mit einer gut gefüllten Mediathek verfügte, dachten wir garnicht mehr daran. Also verbachten wir die Zeit, neben unserem nervigen Zwischenstopp in Moskau, mit Essen und Filme gucken. Marc war vom Airbus beeindruckt, ich nur froh, bald wieder zu landen. In Berlin angekommen, empfingen uns Marcs Schwester und die Eltern und wir wurden auf langweilig-perfekten Straßen nach Leipzig chauffiert. (Kleine Straßenschäden waren irgendwie lächerlich nach unserer Reise )
Als wir dann unsere Wohnung betraten, die Koffer entleert und die ersten Waschmaschinen ins schleudern gebracht hatten, überkam uns in erster Linie eine große Portion Müdigkeit, aber auch eine kleine Erleichterung und Freude, dieses grandiose Abenteuer gemeistert zu haben!
Damit enden unsere Mongol Rally Berichte. Wir hoffen, sie haben euch gefallen und wir konnten euch trotz (oder dank) der gewaltigen Textmenge besser an unserem Erlebten teilhaben lassen. Sicher werden wir später noch ein paar mehr Fotos posten. Vorbei schauen lohnt sich also auch weiterhin