Liebe geduldige Leser, leider hab ich es noch nicht geschafft, den aktuellen ausführlichen Blogeintrag zuende zu bringen. Trotz der langen Zeit, die wir tagtäglich im Auto verbringen, ist es nicht so einfach regelmäßig lange Texte zu schreiben. Deshalb hier mal nur grob eine Zusammenfassung der letzten Tage:
Bis Vorgestern waren wir in Usbekistan unterwegs. Insgesamt ein sehr schönes Land mit netten Leuten (wenn auch manchmal etwas zu interessiert und aufdringlich). Die Landschaft und vor allem die Städte Bukhara und Samarqand sind wahnsinnig beeindruckend. Samarqand ist für uns mit seinem orientalischen Flair sogar die schönste Stadt, die wir auf unserer Reise bisher besucht haben. Nur für eine Sache kassiert Usbekistan einen fetten Minuspunkt: Benzin gibt es hier nur in wahnsinnig schlechter Qualität. Die meisten Tankstellen bieten lediglich Oktan 80 an, ab und zu findet man auch 91. Da wir keine andere Wahl hatten, mussten unsere Autos also mit letzterem Vorlieb nehmen. Noch fährt unser Auto super. Trotz zeitweise klopfendem Motor, verlorener Radkappe und einem geflickten Loch im Reifen schlägt sich unser Twingo tapfer. Auch den unheimlichen Anzob Tunnel auf unserer gestrigen Fahrt nach Dushanbe hat er prima gemeistert. Vor der Einfahrt nach Tadjikistan trennten sich leider wieder die Wege zwischen uns und den anderen beiden Teams, mit denen wir fast eine gesamte Woche unterwegs waren. Für den Grenzübergang in das neue Land haben wir ein neues Team kennengelernt (vier Jungs in nem klitzekleinen Vauxhaul), von denen wir uns aber gestern auch schon wieder verabschiedeten, da wir verschiedene Zeitpläne haben. Gleich werden wir Dushanbe wieder verlassen, weil wir uns auf den Weg Richtung Pamir begeben. Mal schauen, ob wir den gesamten Pamir Highway wagen oder nur das kürzere Stück schaffen. Das ist davon abhängig wie gut wir täglich voran kommen. Während der nächsten Tage in etwa 4.000 Meter Höhe, wird wohl eher auch nicht mit einer Nachricht von uns zu rechnen sein. Trotzdem versuchen wir aber irgendwie unseren Standort auf unserer Startseiten-Map zu übermitteln, hoffentlich klappt das.
Für unsere Pamirreise haben wir uns mit einem anderen schwedischen Team verabredet, mit dem wir uns nachher, bei Abreise aus Dushanbe, treffen werden.
So, nun wisst ihr, dass es uns gut geht – naja, das Essen bereitet uns trotz Vorbeugung etwas Bauchschmerzen, dann wird‘s wohl hauptsächlich bei mitgebrachten Nudeln bleiben… Ansonsten sind wir gut drauf und freuen uns auf die bleibenden 2,5 Wochen.
Wir melden uns spätestens nach dem Pamir wieder!
Liebe Grüße von Marc und Laura